Das Konzil von Nizäa und die Gottheit Jesu
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Jan-Heiner Tück, Universität Wien
Dienstag, 21. Okt. 2025 | 20:00 Uhr (Pfarreisaal)
Vor 1700 Jahren kamen die Kirchenvertreter zum Ersten Ökumenischen Konzil von Nizäa zusammen. Dies war das wichtigste kirchliche Ereignis in dieser Zeit und formulierte bis heute verbindliche Glaubenswahrheiten. Insbesondere die Stellung Jesu Christi zu seinem Vater in Himmel
wurde hitzig diskutiert. Auf dem Konzil wurde das griechische Wort ὁμοούσιος (homoousios) für verbindlich erklärt, somit ist Jesus wesensgleich mit seinem Vater und damit als wahrer Gott anzubeten. Durch diese Erkenntnis geriet das Christentum auch in Spannung zu dem in der hebr. Bibel bezeugten Ein-Gott-Glauben.
Zusammen mit Prof. Dr. Tück diskutieren wir die heutige Relevanz dieses Glaubensaussage und wie diese dem christlichen Gottesbegriff eine Tiefenschärfe verleiht.
Dokument: Vortrag Zürich 2025 zum Herunterladen
Kirche in Not: Verfolgte Christen in Asien
im Anschluss an die Messe laden wir herzlich zum Vortrag ein.
Sonntag, 9. November 2025, 11:30 Uhr im Pfarreisaal.
Christenverfolgung ist ein weltweites Phänomen mit lokalen Ausprägungen: In Pakistan zeigt sie sich durch Diskriminierung im islamischen Rechtssystem und terroristische Übergriffe. In Indien wächst der Hindu-Nationalismus, wobei das Christentum zunehmend als fremdes Element dargestellt wird.
In Myanmar leiden Kirchen unter der Militärdiktatur und der buddhistischen Mehrheitskultur. Nordkorea steht auf Platz 1 des globalen Verfolgungsindex. Das Regime verbietet christliches Leben und stuft Glaubende als politische Verbrecher ein.
Bericht über den Besuch von (erem.) Patriarch Gregorios III. Laham
Hoffnung statt Exodus: 93-jähriger Patriarch kämpft für Syriens Christen 20.08.2025, Zürich, Noemi Deak, Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)»
Hoher Besuch aus Syrien in Zürich: Mit 93 Jahren reist der emeritierte Patriarch Gregorios III. Laham aus Damaskus unermüdlich um die Welt – nicht für sich, sondern für die bedrohten Christen in Syrien. Das frühere griechisch-katholische Kirchenoberhaupt von Jerusalem und dem ganzen Orient berichtete in der Pfarrei St. Josef über das Leid und die alarmierende Massenflucht der Christen – zwei Drittel haben das Land schon verlassen. Das hat tragische Folgen für den Friedensprozess im Nahen Osten. Der Besuch erfolgte auf Einladung des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)»